Die Kreuzzüge verschlingen Unsummen, zur Finanzierung wird der Geldhandel in Westeuropa wieder eingeführt.
Verschiedene italienische Staaten geben unter dem Einfluss der byzantinischen und arabischen Münzprägung Goldmünzen heraus. Die in Florenz geprägte Goldmünze wird in vielen Teilen Europas nachgeahmt.
Marco Polo reist nach China. Europa erfährt aus seinem Reisebericht von der Existenz von Papiergeld. Das Signal für die Entwickler von frühen Banknotenzählern?
In Florenz wird das zunehmende Interesse an Darlehen durch Gesetz geregelt.
Gutenberg erfindet die moderne Druckerpresse.
Leonardo da Vinci: Unter seinen Zeichnungen finden sich Entwürfe für eine durch Wasser betriebene Münzdruckpresse.
China gibt nach 500 Jahren das Papiergeld auf. Belege, nach denen unausgereifte Notenzähltechnik zur Aufgabe führte, liegen nicht vor
Europa einschließlich England erlebt eine lange Zeit der Inflation, zum Teil aufgrund des hohen Gold- und Silberzuflusses aus den spanischen Kolonien.
In Virginia wird Tabak für die nächsten 200 Jahre als Zahlungsmittel eingeführt. Über den Einsatz von Tabakblätterzähl- und Prüfgeräten ist nichts überliefert.
Einige britische Goldschmiede entwickeln sich zu Bankiers, indem sie mit in- und ausländischen Münzen handeln und ihre Safes zur Hinterlegung von Wertsachen vermieten.
In Massachusetts wird Wampum gesetzliches Zahlungsmittel. Wampum ist eine Muschelart, die von den Indianern als Zahlungsmittel verwendet wird. Falschmuscheln müssen nach wie vor von Hand aussortiert werden.
Die Münzstätte in Paris wird voll mechanisiert und beginnt mit der Herstellung von ausgewalzten Münzen – die Ära des Münzenhämmerns ist fürs erste vorüber. Folge: höhere Produktivität und erschwertes Fälschen.
John Law veröffentlicht „Money and Trade Considered“, in dem er für das Papier- und gegen das Münzgeld plädiert. In England verkannt, werden seine Ideen in Frankreich umgesetzt. Aus seiner Laws Bank entsteht später die Banque Royale.
Friedrich der Grosse gründet die Königliche Giro- und Darlehensbank, später wird daraus die Bank von Preussen und noch später die Reichsbank.
Benjamin Franklin gelingt es nicht, das britische Parlament zur Einführung von Papiergeld in Amerika zu überreden. Vermutlich ein schwarzer Tag für die Hersteller von Banknotenzählern.
Adam Smith verteidigt in seinem Werk „Untersuchungen über die Ursachen und die Natur des Nationalreichtums“ das Papiergeld.
US-Legal Tender Act: Das Schatzamt der USA gibt Banknoten heraus, die nicht in Gold oder Silbermünzen umgetauscht werden können, aber als gesetzliches Zahlungsmittel dienen.
In Deutschland werden die Banknoten der Reichsbank zum gesetzlichen Zahlungsmittel.
Hyperinflation in Deutschland. Mit dem Ersten Weltkrieg beginnt eine der radikalsten Geldentwertungen in großen Industrienationen.
Damit ein Neuanfang gelingt, wird die Papiermark durch die Rentenmark und schließlich durch die Reichsmark ersetzt.
Weltweiter Börsencrash. Es folgen ein starker Rückgang des Welthandels, die Zahlungsunfähigkeit vieler Unternehmen, Massenarbeitslosigkeit und soziales Elend.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Deutsche Mark (DM) als neues Zahlungsmittel ausgegeben.
Die Bundesbank übernimmt die Geldpolitik in Deutschland.
Die elektronische Verarbeitung von Zahlungsaufträgen mittels Datenträgeraustauschverfahren wird eingeführt.
Die Postbank führt ein Onlinebanking-Programm ein.
Auf dem Weg zur Deutschen Einheit wird die D-Mark Zahlungsmittel in der DDR.